Druckluftqualität

Prüfung der Druckluftqualität gemäß ISO 8573-1
Wir sind ein Labor, das Reinheitsklassenprüfungen von Druckluft gemäß ISO 8573-1:2010 durchführt. Wir untersuchen Druckluft in Bezug auf folgende Parameter:
- Partikelgehalt
- Wassergehalt / Drucktaupunkt
- Öl-Aerosolgehalt
- Mikrobiologische Belastung: Bakterien, Hefen und Schimmelpilze
Wir führen Qualitätsprüfungen von Druckluft in Produktions-
und Dienstleistungsunternehmen in ganz Deutschland durch.
Geprüfte Parameter
PARTIKEL
Messmethode: ISO 8573-4:2019
Messbereich: Messung von Partikeln im Bereich 0,1 – 0,5 µm (Klassen 1-7 nach ISO 8573-1)
Messausrüstung: Laser-Partikelzähler
WASSER
Messmethode: ISO 8573-3:2010
Messbereich: –70 … +30°C td
Messunsicherheit: ±2°C
Messausrüstung: Drucktaupunktmessgerät
ÖL-AEROSOL
Messmethode: ISO 8573-2:2007
Messbereich: 0,003 – 2mg/1m3
Messunsicherheit: ±10%
Messausrüstung: Filtrationskit, FTIR
MIKROBIOLOGIE
Messmethode: ISO 8573-7:2003
Geprüfte Parameter: Gehalt an Bakterien, Hefen, Schimmelpilzen in 1 m3 Luft
Messausrüstung: Druckluftprüfgerät, Anzucht der Kolonien in Petrischalen
ISO 8573-1 ist eine weithin anerkannte Norm zur Beurteilung der Druckluftqualität anhand des Gehalts an drei Verunreinigungen: Partikeln, Wasser und Öl. Die Probenahmemethoden und die Messungen selbst werden in den nachfolgenden Abschnitten der ISO-Norm 8573 (-2, -3, -4) ausführlich beschrieben. Ihre Anwendung ist verpflichtend, wenn die erzielten Messergebnisse mit den in ISO 8573-1 beschriebenen Reinheitsklassen für Druckluft verglichen werden sollen.
Gemäß der Norm ISO 8573-1 wird die Reinheitsklassifizierung von Druckluft auf der Grundlage der Messung der oben genannten drei Verunreinigungen durchgeführt. Mikrobiologische Untersuchungen (gemäß ISO-Norm 8573-7) sind keine Grundlage für die Festlegung der Reinheitsklasse von Druckluft, obwohl sie in bestimmten Branchen (Lebensmittel-, Kosmetik-, Pharma- und Medizinprodukteindustrie) durchgeführt werden.
Tabelle der Druckluft-Reinheitsklassen gemäß ISO 8573-1:2010:
Reinheitsklasse ISO 8573-1:2010 | Partikel 0.1–0.5 µm [Anzahl/m³] |
Partikel 0.5–1.0 µm [Anzahl/m³] |
Partikel 1.0–5.0 µm [Anzahl/m³] |
Drucktaupunkt [°C] |
Flüssiges Wasser [g/m³] |
Öl [mg/m³] |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | ≤ 20 000 | ≤ 400 | ≤ 10 | ≤ -70 | – | ≤ 0.01 |
2 | ≤ 400 000 | ≤ 6 000 | ≤ 100 | ≤ -40 | – | ≤ 0.1 |
3 | – | ≤ 90 000 | ≤ 1 000 | ≤ -20 | – | ≤ 1 |
4 | – | – | ≤ 10 000 | ≤ +3 | – | ≤ 5 |
5 | – | – | ≤ 100 000 | ≤ +7 | – | – |
6 | – | – | – | ≤ +10 | – | – |
7 | – | – | – | – | ≤ 0.5 | – |
8 | – | – | – | – | 0.5 – 5 | – |
9 | – | – | – | – | 5 – 10 | – |
X | – | – | – | – | > 10 | > 5 |
Lokale und technische Anforderungen
für den Messpunkt
Überprüfen Sie bitte, bevor Sie eine Bestellung aufgeben:
Standort
Anschlussart
Druck in der Anlage
Druckluftqualität wird üblicherweise an 3 bis 5 Messpunkten untersucht. Messpunkte werden in der Regel irgendwo in den Endabschnitten der Druckluftinstallation ausgewählt. Manchmal werden zusätzliche Proben im Kompressorraum entnommen, aber immer hinter den Filtern, niemals vor den Filtern – andernfalls ist der Partikelzähler beschädigt.
Zur Durchführung der Messungen gemäß ISO 8573-1 müssen die Messgeräte an das Druckluftsystem angeschlossen werden (siehe erforderliche Anschlüsse oben). Es ist nicht möglich, Messungen an einem Punkt durchzuführen, an dem Druckluft in die Umgebung abgeblasen wird.
Wie können Sie eine Bestellung für die Druckluftqualitätsmessung nach ISO 8573-1 in Ihrem Unternehmen aufgeben?
Schritt 1: Bestimmen Sie die Anzahl und den Standort der Messpunkte
Besprechen Sie in Ihrem Unternehmen, welche Druckluftverbrauchspunkte besonders wichtig sind. Berücksichtigen Sie zum Beispiel Punkte, die sich weiter im Druckluftnetz befinden, Punkte, an denen die Druckluft mit dem hergestellten Produkt in Kontakt kommt, oder Punkte, an denen Druckluft an empfindliche Geräte angeschlossen ist.
Schritt 3: Durchführung der Messungen
Zum gemeinsam vereinbarten Termin führen wir die Messungen in Ihrem Unternehmen durch. Typischerweise dauert die Messung an einem Punkt etwa 0,5–1 Stunde..
Schritt 2: Kontaktieren Sie uns
Teilen Sie uns mit: in welcher Kalenderwoche Sie die Messungen durchführen lassen möchten, die Anzahl der Messpunkte, den Umfang der Untersuchung (welche Parameter gemessen werden sollen) und die Adresse der Messstelle.
Anschließend senden wir Ihnen ein Preisangebot zusammen mit einem Terminvorschlag für die Durchführung der Messungen zu
Schritt 4: Berichterstattung
Den Messbericht senden wir Ihnen spätestens 14 Tage nach Abschluss der Messungen zu. Der Bericht wird zweisprachig (Deutsch–Englisch) erstellt.
Warum sollten Sie uns wählen
7 Jahre Erfahrung
Wir sind seit 7 Jahren im Bereich der Messdienstleistungen tätig. In dieser Zeit haben wir Messungen in zahlreichen Produktionsunternehmen in Deutschland, den Niederlanden, Polen und Tschechien durchgeführt.
Qualität
Wir führen unsere Messungen gemäß den neuesten Versionen der internationalen Normenreihe ISO 8573 durch. Zudem verbessern wir kontinuierlich die technischen Kompetenzen unseres Teams.
Kundenzufriedenheit
Die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. Wir setzen alles daran, die Messungen zu einem für Sie möglichst günstigen Zeitpunkt durchzuführen, ohne dabei Ihren Produktionsprozess zu stören.
Effiziente Abläufe
Wir optimieren ständig unsere internen Prozesse, um Dienstleistungen auf höchstem Niveau zu gewährleisten.
Kontakt
Kontaktieren Sie uns noch heute!
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie ein Angebot oder Informationen zu den nächstmöglichen Terminen für unsere Messdienstleistungen in Ihrem Unternehmen wünschen.
E-mail:
labor@mqv-lab.de
Telefon:
+49 1523 8230732
Häufig gestellte Fragen:
Bestimmung des Ölgehalts in Druckluft – wie man dieses Thema angeht?
Die Bestimmung des Ölgehalts in Druckluft ist aus analytischer Sicht ein recht komplexes Problem. Die ISO 8573-1 besagt, dass der Gesamtölgehalt der Druckluft aus flüssigem Öl, Öl in Aerosolform und Öldampf zusammengesetzt ist. In Druckluft liegt das meiste Öl in Form von Aerosolen vor, deshalb untersucht unser Labor den Gehalt an Ölaerosolen. Flüssiges Öl entsteht nur infolge schwerwiegender Kompressorschäden. Öldämpfe entstehen nur bei hohen Temperaturen (ca. 100-200 °C), was in Druckluftanlagen eher unwahrscheinlich ist.
Macht es Sinn, die Druckluft auf den Ölgehalt zu testen, wenn wir im Unternehmen ölfreie Kompressoren verwenden?
Es gibt drei Quellen von Öl in Druckluft: Öl in der zur Erzeugung von Druckluft verwendeten Umgebungsluft, Öl aus dem Kompressor und Ölrückstände in der Druckluftanlage. Daher ist es sinnvoll, die Druckluft auch dann auf den Ölgehalt zu testen, wenn derzeit keine ölgeschmierten Kompressoren eingesetzt werden. Kohlenwasserstoffe können zusammen mit der angesaugten Luft in die Druckluftanlage gelangen oder sich an den Innenflächen von Rohrleitungen ablagern, wenn früher im Betrieb ölgeschmierte Kompressoren verwendet wurden.
Was ist die Reinheitsklasse 1 für Druckluft?
Die Reinheitsklasse 1 ist die höchste Reinheitsstufe für Druckluft, wie sie in der Norm ISO 8573-1:2010 definiert ist. Sie steht für extrem niedrige Gehalte an Partikeln, Wasser und Öl in der Druckluft. Diese Qualität wird vor allem in besonders sensiblen Bereichen wie der Elektronik- oder Pharmaindustrie benötigt.
Was bedeutet die Reinheitsklasse 0 für Druckluft?
Die Reinheitsklasse 0 ist keine standardisierte feste Reinheitsstufe, sondern ein Maß für kundenspezifische Anforderungen. Hierbei müssen die Grenzwerte für Partikel, Wasser oder Öl noch niedriger als bei Klasse 1 sein. Die genauen Anforderungen definiert der Anwender oder Anlagenbetreiber selbst.
Warum wird die Reinheit von Druckluft mit drei Zahlen beschrieben?
Die Norm ISO 8573-1:2010 beschreibt die Druckluftqualität anhand von drei Kennzahlen, die die Reinheit in Bezug auf drei Hauptkontaminanten darstellen: Partikel, Wasser (Drucktaupunkt) und Ölgehalt.
Beispielsweise bedeutet die Angabe „2:4:1“:
- 2 für die Partikelklasse (z. B. maximale Anzahl an Partikeln in bestimmten Größenbereichen),
- 4 für die Wasserklasse (z. B. Drucktaupunkt bis +3 °C),
- 1 für die Ölklasse (z. B. maximal 0,01 mg/m³ Öl).
Diese dreistellige Kennzahl gibt also direkt an, wie sauber die Druckluft in Bezug auf diese drei Kontaminanten ist und ermöglicht eine klare Klassifizierung und Vergleichbarkeit.
Warum ist es wichtig, die Druckluftqualität regelmäßig zu prüfen?
Verunreinigte Druckluft kann zu Störungen in Produktionsprozessen führen, sensible Endprodukte kontaminieren und teure Reparaturen nach sich ziehen. Durch regelmäßige Prüfungen wird sichergestellt, dass die Druckluft den geforderten Qualitätsstandards entspricht und der sichere Betrieb der Anlagen gewährleistet ist.